THEROOM - Reloaded
there is a room, inside your head...
Ich bin ein Jäger,
süchtig etwas zu erlegen.
Ich bin ein Mörder,
trachte nach dem Leben.
Ich bin ein Wächter,
bringe Sicherheit in die Welt.
Und all das bin ich nicht, wenn man mein wahres ICH erhellt Für eine Sekunde stemmte ich meinen bulligen Körper gegen die graue Betonwand. Schnell entspannten sich meine Muskeln und ich spührte erstmals die fallende Anspannung, die mich zuvor zu Stahl verwandelt hatte. Schon bald würde sich mein Weg mit dem meines Gegners kreuzen.
So sahen die Spielregeln es vor.
Für einen weiteren Augenblick senkten sich meine Lider wie zum Schlafe. Vor meinem inneren Auge erschien bereits das Bild: Er, wartend auf einem Stuhl sitzend, gefaltete Hände auf dem Schoß, den Kopf arrogant zu mir gerichtet mit einem falschen, höhnischen Grinsen im Gesicht.
Mein Feind musste heute sterben!
Bei dem bloßen Gedanken daran schoss mir abermals Adrenalin in den Kopf und drängte mich, ihn zu finden. Von diesem Wunsch getrieben verlor ich mich in einem riesigen Gebäude und stand dann vor einer Tür. Automatisch wurde der Griff um meine Waffe fester, denn da war sie wieder… diese Anspannung. Ich hörte niemanden, ich war allein.
Behutsam drückte ich die Türklinke hinunter und trat in den dunklen Raum. Wie in meiner Vision saß er da. Hände auf dem Schoß, starrer Blick, höhnisches Grinsen. Wie in Trance hob sich meine Hand, umklammerte das Gewehr und zielte auf seine regungslose Person.
„Stirb“, murmelte ich noch ehe ich abdrückte und meine Mission zu Ende brachte.
Eine Zeit lang stand ich da und beobachtete, wie sich ein Fluss aus rotem Blut seinen Weg über Stirn, Nase und letztlich den Mund meines Gegners bahnte.
Dann riss mich etwas gewaltsam zu Boden, mein Kopf prallte auf und.. ich sah etwas. Licht, Menschen, umgefallene Stühle, eine leuchtende Werbetafel. Bis auf ein schwaches Summen konnte ich nichts hören, geschweige denn irgendetwas begreifen. Ich sah nur ein Mädchen, das mit ihrem nackten Zeigefinger in eine Richtung zeigte. Ihr Gesicht war vor Entsetzen verzerrt.
Was war geschehen?
Die Waffe glitt mir aus der Hand.
Was hatte ich getan?
Mein Schädel mir verbrannt.
Wer war jetzt tot?
Kaum vermochte ich den Blick zu heben.
Aber da saß sie, und ICH nahm ihr das Leben. B A C K R O U N D I N F O R M A T I O N !Hier in NEW YORK haben sich bereits viele Fangemeinden um das neue Kultgame
THE ROOM gebildet. Die Erfinder werben damit, dass selbst die
Anleitung des Spiels kinderleicht gehandhabt wird, und für jede Altersgruppe geeignet ist.
Allerdings hat auch ein scheinbar perfektes Produkt einen bitteren Nachgeschmack, der sich zu einer Volkskrankheit ausbreitet. Die Anzahl
der Ticks nimmt in Kreisen der Nutzern ungemein zu, und dennoch streiten die Macher einen Softwarefehler ab.
Jane Yorley war das erste Opfer das einem schizophrenen Fanaten unterlag. Doch durch ihre 'öffentlichen' Ermordung erregte sie die Aufmerksamkeit der Menschen, die von den nagenden Berichten der Presse unterstützt wurde. Eine unausgesprochene Frage stand nun im Raum:
Wie viele werden nach dem Yorley-Fall noch folgen?Aber aufgrund des gewinnbringenden Umsatzes will man das Spiel nicht vom Markt nehmen und produziert es stattdessen weiter.
F A C T S !x Wir spielen in NEW YORK
x Das Board ist REAL LIFE / NC17 gerated
x Das Spiel nennt sich
THE ROOMx
Jane Yorley (siehe oben) war das erste Opfer eines Attentats welches
THE ROOM zu verschulden hatte
x
Christopher Allen (siehe oben) konnte REALITÄT und GAME nicht mehr unterscheiden.
x Viele Zocker sind befallen – die meisten wissen nichts davon
x Die Erfinder jedoch streiten einen Fehler ab
x und Produzieren das Spiel weiter
Und was nun?Du bist doch auch ein Bewohner der Stadt?
Hast du etwa Schuld an dem Fehler im Spiel?
Oder warst du es selbst, der die Katastrophe zu verschulden hat, die sich nun langsam in den Köpfen der Bürgern von New York bannt?
Oder bist du einer von denjenigen, die
THE ROOM hassen?
Kennst du das Game denn? Hast du schon einmal einen Fuß in diese Welt gesetzt?
Wiederum könntest du auch ein langweiliges Alltagsleben führen. Ständig jeden Morgen aufstehen, Kinder zur Schule fahren, arbeiten, schlafen… aber in deiner virtuellen Welt bist du ein Kopfgeldjäger oder wirst gar als Held gefeiert?
Beantworte mir diese Fragen…