Finsternis~ schwarze SonneEine Sonnenfinsternis dauert acht Minuten.... glaubst Du?Sonnenfinsternis....Ein Phänomen das viele Menschen immer wieder aufs neue fasziniert. Schon Tage bevor sie stattfinden soll, werden die Menschen durch die Medien darauf eingestimmt. Tausende kaufen sich Brillen um in die Sonne schauen zu können und beobachten dann fasziniert wie sich diese Sonne langsam verdunkelt und es für eine Weile finster wird. Es sind Augenblicke die geprägt sind durch eine Mischung aus Faszination und einem leicht unwohlem Gefühl. Niemand würde es zugeben, aber wenn die Sonne dann langsam wieder zum Vorschein kommt fühlen die meisten Menschen einen Hauch von Erleichterung. Die Abhängigkeit von der Sonne ist tief in uns verwurzelt.... Unbewusst... Kaum jemand nimmt diesen Umstand bewusst wahr. Solange die Sonne wiederkehrt ist es ein besonderes Ereignis das die Aufmerksamkeit eines Jeden fordert, der in den Genuss kommt sie zu erleben....
Solange die Sonne wiederkehrt....
Revelstoke – ein kleiner Ort irgendwo in den USA – war wie elektrisiert.
Immer wieder einmal hörte man in den Medien von einer Sonnenfinsternis irgendwo in der Welt. Und nun war es soweit!
Auch die Menschen in Revelstoke sollten Zeuge eines solchen Naturereignisses werden. Wie überall in der Welt bereiteten sich auch die Einwohner der kleinen Stadt darauf vor. Der lokale Radiosender heizte das Interesse der Bevölkerung nach Kräften an. Am letzten Tag vor dem Ereignis verging kaum eine Stunde in dem nicht im Radio darauf hingewiesen wurde sich eine entsprechende Brille zu kaufen um in die Sonne sehen zu können. Kaum eine Stunde in der nicht das Ereignis erwähnt wurde. Es war einem Countdown gleich und die Bewohner der kleinen Stadt hörten begeistert was der Sprecher im Radio verkündete und ein Jeder plante sich so früh es gehen würde einen Platz zu sichern von wo aus man eine besonders gute Sicht haben würde.
Und dann war sie da! Kaum jemand der zu Hause blieb, kaum jemand der kein Interesse hatte. Selbst diejenigen die sich betont uninteressiert gaben standen zumindest auf ihren Terrassen oder vor ihren Haustüren und sahen hinauf zum Himmel. Es war ein Anblick, den man sicher in diesem Ort nicht so schnell wieder haben würde. Langsam schob sich eine schwarze Scheibe vor die Sonne und es wurde dunkel. Es war nicht nur dämmerig, es war nicht die Dunkelheit, die den nahenden Sonnenaufgang verkündete, es war dunkel.
Tiefschwarz war die Dunkelheit um die Menschen, die gebannt hinauf zum Himmel sahen. Niemand war vorher Zeuge einer Sonnenfinsternis geworden und so wurde auch niemand nervös als sich die Dunkelheit über lange Minuten hielt. Die erste viertel Stunde verging und die ersten Stimmen wurden laut, die mutmaßten, dass es nun langsam wieder hell werden müsste.
Es wurde nicht hell!
Nicht nach einer halben Stunde und nicht nach einer Stunde. Verwirrt gingen die Leute nach Hause und schalteten den Fernseher an. Langsam machte sich das ungute Gefühl breit, dass irgendetwas nicht stimmte. Die tiefe Dunkelheit hielt sich hartnäckig. Niemand war mehr in den Strassen zu sehen. Alle waren daheim und warteten auf erlösende Informationen aus den Medien.
Bis die ersten Informationen über die Medien verbreitet wurde dauerte es einige Stunden und was dann dort erklärt wurde ließ die Zuschauer und Zuhörer beunruhigt und keinesfalls überzeugt zurück. Anfangs sprach man noch von einem
besonderen Naturereignis, je mehr Zeit verstrich um so beunruhigender wurden auch die Meldungen. Irgendwann im Laufe des nächsten Tages wurde die Berichterstattung im Fernsehen immer dürftiger. Man begann die Menschen zu vertrösten. Die Wetterstationen würden nach den Ursachen forschen, man würde am Ball bleiben und neue Informationen sofort an die Bevölkerung weiter geben.
Die Zeit verstrich und bald wurden auch die Menschen kleinlauter, die noch zu Beginn laut getönt hatten dass man nicht flennen solle wie ein kleines Kind und dass es lächerlich sei wie viele Weicheier es doch in Revelstoke geben würde.
Die Tage vergingen und draußen hielt sich die tiefschwarze Dunkelheit. Die Veränderungen in der Umwelt kamen schleichend. Zuerst gingen die Pflanzen in den Vorgärten ein. Nach und nach wurden die Gräser braun und dann grau. Die Bäume verloren ihre Blätter und die Luft veränderte sich. Das Atmen wurde seltsam schwer.
Dann starben die ersten Tiere. Immer wieder fanden die Menschen tote Vögel auf den Strassen und auch die ersten kleinen Haustiere wurden krank und starben. Längst hatte sich Angst breit gemacht, die im Laufe der Wochen in Panik und dann in Hysterie gipfelte. Die Leute rotteten sich auf den Strassen zusammen und demonstrierten überall dort, wo sie sich Gehör und Hilfe erhofften. Längst hatte das Sterben auch unter den schwachen und kranken Menschen begonnen.
Die fehlende Sonne entzog ihren geschwächten Körper die letzte überlebenswichtige Energie. Babies und Kleinkinder begannen zu kränkeln. Zu Alledem kam dass die angekündigte Ernte zu einer Missernte zu werden drohte. Pflanzen, die gut im Wuchs gestanden hatten und prächtig gediehen waren, ließen die Blätter hängen und starben langsam ab.
Insekten, die das Bestäuben der Pflanzen normalerweise übernahmen, starben in Massen. Die ersten gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden bekannt. Immer mehr Menschen machten ihrer wachsenden Angst und dem immer stärker werdenden Existenzdruck auf diese Weise Luft. Lebensmittelgeschäfte wurden geplündert, denn die Menschen bekamen Angst vor der ersten – durch Missernten hervorgerufenen – Hungersnot.
Man bevorratete sich mit Konserven jedweder Art. Die Menschen fielen über die Geschäfte entweder wie ein Hornissenschwarm her oder sie brachen nachts einfach dort ein und nahmen mit was sie transportieren konnten. Am Ende gab es nichts mehr was man kaufen oder stehlen konnte um die Familie mit Lebensmitteln zu versorgen. Der Informationsfluss über eine eventuelle Erleichterung der Situation oder zumindest die Aussicht auf eine nahende Änderung der Situation blieb nun schon seit Monaten aus. Fieberhaft suchte man nach Möglichkeiten der Nahrungsbeschaffung, die jedoch sehr begrenzt waren. Treibhäuser mit künstlichem Licht lagen sehr weit verstreut und konnten bei weitem nicht das liefern, was dringend benötigt wurde. Auch die Vielfalt der benötigten Lebensmittel wie Salate, Gemüsesorten und Obstsorten waren durch diese Treibhäuser nicht zu decken, geschweige denn der Bedarf an Fleisch und Brot.
Immer wieder kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit und der Bevölkerung, die größtenteils durch Hilflosigkeit geprägt war, was die Gewalttätigkeit dieser Übergriffe nicht minderte. Jeder der noch Lebensmittel hatte versuchte das vor dem Nächsten zu verbergen um nicht Gefahr zu laufen überfallen zu werden. Die Bereitschaft für Lebensmittel sogar zu töten nahm täglich zu. Oftmals sah mittlerweile auch die Obrigkeit weg, denn auch diese Obrigkeit bestand aus Menschen. Menschen die hungerten und Angst um ihre Existenz hatten. Mühsam hielt man die Ordnung zumindest so weit aufrecht, dass keine Anarchie ausbrach. Auch die Medizin funktionierte noch weitestgehend und so wurden schwere Krankheiten durch Mangelernährung zumindest soweit behandelt, dass die Menschen nicht massenweise daran starben.
Das ist nun der Alltag in Revelstoke. Ein Alltag aus Brutalität und Verzweifelung, wo die Fähigkeit zu überleben so wichtig ist wie niemals zuvor.
Eine Realität, die beängstigend und verstörend ist.
Willst Du Einwohner von Revelstoke werden? Bist Du jemand der überleben kann oder jemand der an der Situation verzweifelt? Bist Du jemand der mit Gewalt seine Angst überspielt oder bist Du jemand der versucht zu helfen wo er kann? All das ist möglich in Revelstoke. Eckdaten:+ Wir spielen in der fiktiven Stadt Revelstoke/ USA im Jahr 2008
+ Wir sind ein
NC 17/Realife Play + Wir suchen Bewohner der Stadt aber auch Flüchtlinge, die von außerhalb in Revelstoke auf Hilfe hoffen
+ das Play beginnt nach der Sonnenfinsternis, die Katastrophen haben begonnen.
+ noch funktioniert die Stromversorgungen
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